Mil MI-2 (NATO-Code HOPLITE)

Bei der Hubschrauberstaffel der Führung und Aufklärung 3 (HSFA-3) in Cottbus kam zumindest für die Funkaufklärung eine Mi-2 (Bordnummer 386) zum Einsatz. Das Fachpersonal (Aufklärer) wurde ausschließlich durch das FuFuTAB-3 in Rudolstadt gestellt.
Über die Aufklärungstechnik ist z.Zt. nichts bekannt. Zumindest für die Aufzeichnung von Sprechverkehren wurde der Kassettenrekorder vom Typ 'Mira' verwendet. Am Hubschrauber selbst wurden zusätzliche Antennen montiert. Bis auf einige Steckdosen und zwei Langdrahtantennen vom Rumpf zu den Stabilisatoren hin, wurde die Technik vom Nutzer für die Flüge jeweils ein- bzw. ausgebaut.
Die Einsatzflüge fanden in unmittelbarer Grenznähe statt, oft auch im Langsamflug oder in der Standschwebe. Aufgrund der Empfangscharakteristik der Antennen war die beste Empfangsleistung in Heckrichtung gegeben. Daher schwebte man mit dem Heck zur Grenze hin oder flog langsam von ihr weg.

Bei der HSFA-5 soll ebenfalls eine Mi-2 (388) in gleicher Funktion im Einsatz gewesen sein.

 

Daten der '388'


die 388 auf dem Spielplatz in Kaltwasser

 
Baujahr 1973
Werk-Nr. 552701122
Registrierung NVA 388 ab 01/73 bei HG-34, HG-54, KHG-57, HFSA-5
Ausserdienststellung 10/90
Registrierung Bundeswehr 94+73
Verbleib ab 10/93 bei Fa. AEROTEC in Rothenburg, später auf Kinderspielplatz in Kaltwasser/Niesky verbracht (siehe Foto)

 

Daten der '386'


die 386 im Feuerwehrmuseum Zeithain

 
Baujahr 1973
Werk-Nr. 552649122
Registrierung NVA 386 ab 01/73 bei HG-34, HG-54, KHG-57, KHG-67, HFSA-3
Ausserdienststellung 10/90
Registrierung Bundeswehr 94+83
Verbleib schon ab 04/90 umgerüstet für SMH (Schnelle Medizinische Hilfe), ab 10/93 bei Fa. AEROTEC in Rothenburg, ab 08/96 Metallbau NITZSCHE in Strehla, seit 02/04 im Sächsischen Feuerwehrmuseum in Zeithain (siehe Foto).

Dank an Herrn Hendrik Schneider für die Fotos der beiden Mi-2.